Kein Clickbait der Titel, yapp, ich will einige Dinge jetzt höchstpersönlich angehen. Eine der größten Erkenntnisse, die ich in letzter Zeit hatte, ist nämlich, dass sich manche Dinge im Leben erst wirklich verändern, wenn man selbst die Initiative ergreift. Klingt bissi philosophisch, ich weiß. Aber genau das dachte ich, als ich erst neulich beschloss, ein Ausgussbecken selbst zu installieren. Warum gerade das? Nun, es gibt da eine seltsame Art von Zufriedenheit, die damit einhergeht, etwas mit eigenen Händen zu schaffen. Vielleicht kommt das auch von meiner Arbeit im Büro. Keine Ahnung. Nach all diesen Jahren im Büro endlich mal wieder handwerklich tätig zu werden..
Meine Frau hat natürlich nur mit den Augen gerollt, als ich ihr von meinem Plan erzählte. Sie kennt mich – meine große Begeisterung für neue Projekte und mein ständiges Herumstolpern, wenn es an die Umsetzung geht. Aber irgendwie hat mich das noch mehr angespornt. Ihr kennt sicher diese Kalendersprüche. Wenn wer sagt du schaffst das nicht, dann mach es 2x und mach Fotos davon. Let’s do it, right? Zum Glück gibt es Youtube Videos, die den ganzen Prozess so unendlich einfach aussehen lassen. Wie z.b. das von KUNe. Da dachte ich mir: Wenn der Typ in dem Video das schafft, dann kriege ich das doch wohl auch hin! Vielleicht, haha! Schließlich bin ich auch nicht ganz ohne Verstand – ein paar Werkzeuge und eine Anleitung könnten doch wohl ausreichen? Hier mal das Video, falls sich jemand mein Vorhaben ansehen will.
Der Beginn war… überraschend meditativ. Die Anti-Dröhn-Matten anbringen, die Siphonteile auspacken, die Anleitung lesen. Es war, als würde ich ein Puzzle legen, das sich Schritt für Schritt vervollständigte. Ich gebe zu, es gab Momente, in denen ich den Anruf bei einem Profi schon auf der Zunge hatte. Als das Dichtungsgummi nicht da sitzen wollte, wo es sollte, zum Beispiel. Oder als ich bemerkte, dass die Wasserwaage nicht so recht auf meiner Seite war. Aber gerade dann kam dieser Moment, in dem sich alles richtig anühlte. Der Moment, in dem ich die Muttern festzog und sah, wie das Becken sicher in Position blieb.
Am Ende steht jetzt ein funkelndes Becken in der Ecke der Küche. Perfekt montiert? Wahrscheinlich nicht. Aber es ist mein Werk, meine Geduld, mein Stolz. Und irgendwie – das hat mich wohl am meisten überrascht – hat es mir gezeigt, dass man doch oft mehr schafft, als man sich selbst zutraut. Wer weiß, vielleicht wage ich mich als Nächstes an die Armatur. Falls wer auch ein Ausgussbecken von KUNe kaufen möchte, kann ich sehr empfehlen!